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Ägypten hat einen wunderbaren Künstler verloren - RIP - Badr Abdel Moghny - *1958 – + 27.10.2023

Wer schon einmal in der Oase Farafra war, wird ihm sicher begegnet sein – und war im Nachhinein von seiner Kunst beeindruckt. Als Künstler war er auch weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannt. In den 90. Jahren stelle er seine Werke u.a. in England und auch in deutschen Städten wie München, Hamburg, Mannheim oder im bayrischen Germering - aus. Badr ist 1958 in Farafra geboren und am 27.10.2023 nach längerer Krankheit verstorben. In „seiner Oase“ war er aufgewachsen und zunächst Lehrer von Beruf.

Vor mehr als 30 Jahren erfüllte er sich einen lang gehegten Traum, er baute ein Huas und eröffnete ein kl. Museum mit dem Ziel, Natur- und Kultur der Oase zu illustrieren und seinen späteren Besuchern näher zu bringen. Seine Skulpturen zauberte er überwiegend aus dem, was er in der Wüste fand – wie z. B. bunten Sandstein und Hölzer aus der Region.

Als wir uns vor vielen Jahren das letzte Mal trafen, erzählte er: u. a., dass er sehr gern Hände darstellt und tatsächlich, überall in seinem Umfeld findet man Hände - einzeln und an sehr vielen seiner Skulpturen, oft übergroß dargestellt - wieder. Hände die Fesseln tragen, Hände die nach Befreiung schreien, Hände. …..

Hinter dem Museumsgebäude schließt sich ein sehr beeindruckender Skulpturengarten an. Sein damals ebenfalls anwesender Sohn saß im Schatten auf einer Steinbank und feilte aus einem Sandstein ein Gesicht. Er scheint das Talent seines Herrn Papas geerbt zu haben. Dieses kleine Gesicht, nur etwa 10 cm groß - hängt jetzt bei mir zu Hause.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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