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Kamelmarkt in Asch Shalatin

Oder auch Bir Shalatin und Shalateen - die Schreibsweisen sind sehr unterschiedlich.

Die Stadt liegt ca. 450 –500 km südlich von Hurghada und nur rund 100 km nördlich der Grenze zum Sudan. Bis 2004 war hier Sperrgebiet und konnte nur mit Sondergenehmigung angefahren werden. Sie ist die südlichste Stadt in Ägypten, die Ausländer besuchen dürfen und liegt ungefähr 5 km von der Roten Meerküste entfernt. Hier befindet sich die Pass und Zollkontrolle zum Sudan. Bis zur eigentlich 100 km entfernten Sudanesichen Grenze - ist Niemansland! Durch ihre geographische Lage war Shalatin schon vor Hunderten von Jahren das Zentrum des Kamelhandels. Heute müsste man den Markt eigentlich Dromedarmarkt nennen, da nur wenige Kamele dort ge- oder verkauft werden.
Dort treffen Händler der verschiedensten Stämme zusammen. Dadurch erhielt die Stadt ihren multikulturellen Mix Die inoffiziellen Herrschen von Shalatin sind die Mitglieder des Rashida Stammes, sie haben ihre eigene Religion, Tradition und Lebensart. Sie bekommen keine offizielle ägyptische "Identitätskarte" und so ist ihr Lebensraum nur auf dieses Gebiet beschränkt.
Wer wirklicher Tierfreund ist, der sollte den Kamelmarkt in Shalatin am Ortsrand der Stadt vielleicht nicht unbedingt besuchen. Hunderte von Dromedaren (Kamelen) warten in der sengenden Sonne darauf verkauft zu werden. Mit zusammengebundenen Vorderbeinen harren sie oft Tagelang aus. Meist sind es junge Tiere, da dessen Fleisch noch nicht zäh ist. Aber keine Angst, vor Ort wied nicht geschlachtet. Ist der Verkauf besiegelt, werden für den Transport auf Pick Ups verladen, die einen zur Zucht, andere wiederum enden als Schlachtvieh. Ein Besuch auf dem Dromedar (Kamelmarkt) in Asch Shalatin ist ein beeindruckendes und unvergessliches Erlebnis. Man glaubt bei einem zeitlosen Volk und am Ende der Welt gewesen zu sein.

Es wird schon länger erzählt, dass der Markt evtl. nach Abu Simbel verlegt werden soll. ... bis Ende 2018 ist alles beim Alten geblieben