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Kloster St. Tawdros

Auf dieses Ziel freute ich mich bei meinem 14 Tägigen Aufenthalt auf der Westseite von Luxor im November 2012- ganz besonders -  ein Besuch im Kloster St. Tawdros (zu gut Deutsch: Kloster des heiligen Theodor), auch als El-Mohareb oder Deir Taudros bekannt, unweit von Malqatta / Luxor WestBank.

Egal - ob auf der schönsten Insel der Welt, wo man sie "Santuari" nennt - oder sonst wo. An solchen Stätten ergreift mich jedesmal eine gewisse "Demut". Liest sich evtl. ein wenig theatralisch und ob die Wortwahl so wirklich passt - weiß ich nicht - ist aber auch egal. Jedenfalls "schalte ich immer einzwei Gänge runter". Von außen konnte  man nicht sehr viel erkennen, denn das Kloster ist von einer hohen Mauer umgeben. Hinter einer großen Einganstür, einige km von der normalen Ägyptischen Zivilisation entfernt - mitten in der Wüste - leben und arbeiten Menschen - unter Bedingungen, die uns im täglichen Leben mehr als fremd sind und das Tag ein - Tag aus - es fasziniert mich immer und immer wieder.
Außer uns gab es keine weiteren Besucher, die die Hauptkirche mit ihren vier Altären zu Ehren des Heilige St. Georg, der Jungfrau Maria, St. Tawdros und dem Erzengel Michael - besuchten. In der "Vorhalle" fiel mir ein kleiner, etwas klappriger und schief an der Wand hängender Schrank auf, in den die Besucher Arzneimittelspenden legen können. Das hätte ich vorher wissen müssen ....  Oder ihr, liebe LeserInnen denkt zwischenzeitlich an die – überwiegend dort lebenden Frauen und bringt ihnen etwas mit. Wie z.B. ein paar Asperin, Wärmepflaster, Verbandmaterianl usw..

Wer den Klosterbewohnerinnen noch etwas Gutes tun will, der kauft Honig und zwar welchen, den es tatsächlich nur hier gibt. Hanne hat, wie bei jedem ihrer zahlreichen Luxor Aufenthalte, gleich 10 Gläser mitgenommen und meinte, es gäbe keinen besseren. Im außenbereichm stehen dutzende kleine Kuppelhäuschen, die die Privatbereiche der hier lebenden Nonnen sind. Hier leben und wirken sie und viele finden an diesem Ort ihre letzte Ruhestätte. Genau wie Labib Habashi, einer der bekanntsten Ägyptologen des Landes.

An diesem Tag waren wir die einzigen Gäste, dass es aber hin und wieder mehr Besucher geben muss, erklärt den großen, mit Wellblech überdachten Parkplatz, den man hier außerhalb der Klostermauern gebaut hat. Im Innenhof des Klosters gibt es einen kl. Kiosk, der u.a. für Schleckermäuler einiges zu bieten hat und eine Wäscherei gibt es auch.