Gesagt wird: Das die Mangozeit in Ägypten vom August/September bis Oktober/November ist - aber inzwischen bekommt man die herrlichen Früchte auch bis in den letzten Monat des Jahres hinein. Lange Zeit gehörte die Mango nicht zu meinen bevorzugten Früchten. Bis zum August 2014 - und einem Besuch auf dem Gemüsemarkt in Dahar - da konnte man sie aus einiger Entfernung schon riechen, bevor man sie überhaupt sah.
Aber wie kam die Mango überhaupt nach Ägypten?: Der erste Mangobaum soll 1832 aus Indien importiert und im Garten des Shubra-Palastes gepflanzt worden sein. Mohamed Ali Pascha, der das Land zwischen 1805 und 1848 regierte - und im allgemeinen auch als Gründer des modernen Ägyptens bezeichnet wird - brachte Mango-Sträucher von seinen Reisen nach Indien und Seilan (Sri Lanka) mit in sein Heimatland - dort lernte er die Frucht kennen - die schon damals in den südostasiatischen Ländern sehr beliebt und geschätzt war.
Damals gab es nur wenige Arten von Mangos im Land am Nil, die typischerweise in Palästen in ganz Ägypten wuchsen. Die ältesten Mangobäume Ägyptens befinden sich - logischerweise - im Gartenpalast von Mohamed Ali Pascha, in dessen Räumlichkeiten heute u. a. die Landwirtschaftsfakultät der Ain Shams University untergebracht ist. Inzwischen wachsen in Ägypten - von ca. 1.000 Weltweit - mehr als 200 Mangosorten. Jede Art hat ihren eigenen Geruch und Geschmack. Die beliebtesten Sorten sollen Alfons(o), Awees, Fas, Hendi und Taymour sein.
„Die Sorte "Fas" wird als Vater der ägyptischer Mangosorten bezeichnet. "Ehrfurchtige" Mangos sind die teuersten, gefolgt von Alfons(o), Taymour, Hendi Menshawi, Kobania, Zebda, Mabrouka, Naomi und dann Arnaba“, sagte ein Verkäufer in einer der größten und ältesten Obsthandelsinstitution.
Die Zebda Mango soll die einzige Sorte sein, die man sogar in einen Kühlschrank legen und für mehrere Monate zu Hause lagern kann, aber nur, wenn die Schale zu 100% unversehrt ist.
- Allgemein gilt und so mache ich es immer: „Leg sie an einen nicht so hellen Ort in der Küche, bis sie weich werden - dann sind sie für den Verzehr bereit.
- Man kann sie aber auch schälen, würfeln, im Stücke schneiden und in einem luftdichten Behälter bis zu 6 Monaten einfrieren.
„Mangos sind die wichtigsten Obsternte, die in allen ägyptischen Gouvernements von Matrouh bis Assuan angebaut wird“. Die beste Qualität soll im Al-Haram-Gebiet im Gouvernement Gizeh angebaut werden, zusätzlich zu den Wüstenbezirken, Wadi El-Natrun, Tehidi und Ragwa an der Wüstenstraße Kairo-Alexandria; Madinet El-Sadat in Menoufia; Abu-Ghaleb, Beni Salama im Delta und El-Nobaria.
Die beliebtesten und meistverkauften Mangos sind Fas, Awees, Alfons und Sedika Mangos. „Sedika Mango ist eine neue ägyptische Art, die seit sieben Jahren kultiviert wird. Diese Arten sind cremig ohne Ballaststoffe und haben einen einzigartigen süßen zuckerhaltigen Geschmack und Textur im Gegensatz zu anderen Sorten“.
Mango`s haben viele andere Vorteile: sie sind Ballaststoffreich - reich an Vitaminen A, C, E, Zink, Folat, B2, B6, Eisen, Phosphor, Magnesium, Kalzium und eine gute Quelle für Antioxidantien und zudem entzündungshemmend. Sie gelten als die Königin der Früchte und der Frucht des Glücks. Mango`s enthalten eine Aminosäure namens Tryptophan, die bei der Bildung von Serotonin hilft, das auch als "das Glückshormon" bekannt ist"
Das Holz des Mangobaum wird zur Herstellung von Möbeln verwendet und der Obstabfall (Haut und Stein) zur Herstellung von Biogas fermentiert werden kann. Darüber hinaus wird das aus Kern gewonnene Öl in medizinischen Kosmetika verwendet, während arabisches Kaugummi aus der Rinde des Baumes extrahiert werden kann. In der Antike wurde Pulver aus der Rinde und den Blättern verwendet, um Verbrennungen und Hautausschläge zu heilen.
Foto: ©mein-aegypten.com - Hurghada 11.2023
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