Bier - gehörte im alten Ägypten zum Lohn. Beim Pyramidenbau z. B. standen jedem Arbeiter Fünf Krüge pro Tag zu. Das damalige Bier enthielt etwa sechs Prozent Alkohol, vergleichbar mit den meisten heutigen Bieren. Aber Bier hat nicht nur den Bau der Pyramiden begleitet, spätestens seit dem 2. Jahrtausend vor Christus trank man es auch im Bereich des heutigen Deutschland.
Wein - Eines der ältesten Weinbauländer der Welt, von dessen Weinproduktion nur wenig übrig geblieben ist. Ein einziger staatlicher Erzeuger, Gianaclis, produzierte jahrelang Weine auf kommerziellem Standard. Das Gut ist 1903 von dem Griechen Nestor Gianaclis gegründet worden, der Weine für die britische Armee produzierte (bis zu 10 Mio. Flaschen pro Jahr) und auf seinen Rebflächen mit 73 Sorten experimentierte. 1999 wurde das Weingut privatisiert und an den ägyptischen Getränkekonzern Al Ahram Beverages & Co. verkauft, der sich den französischen Konzern Ginestet als Berater ins Boot holte. Seitdem wird die Produktion von französischen Önologen überwacht. Investitionen in großem Stil in Rebflächen und Kellertechnik sind getätigt worden, und die Produktionsmenge hat sich zwischen 1999 (ca. 2 Mio. Flaschen) und 2001 annähernd verdoppelt. Vorrangig werden Rotweine aus Cabernet Sauvignon und Weißweine aus Pinot Blanc erzeugt: der rote Omar Khayyam, der Rosé Rubis d’Egypte und der Pinot Blanc Cru des Ptolemées. Die Zukunft aber soll mehr und mehr dem Dessertwein gehören, obendrein einem im Barrique gereiften Rotwein (Château Grand Marquis de Ginestet). Anlässlich des 120. Geburtstags des Weinguts wurde auch Ägyptens erster Schaumwein, Aida Brut, erzeugt. 500 ha sind zu den bestehenden 800 dazugepflanzt worden, in der Nähe der Wüstenroute Kairo – Alexandria. In der trockenheißen Gegend ist Weinbau ohne Bewässerung nicht möglich. InfoQuelle - Weinkenner.de
- Der Weinbau in Ägypten ist bereits viele tausende Jahre alt, wenn auch dieses Gebiet nicht zu den Wiegen des Weinbaus wie Mesopotamien oder Transkaukasien gezählt wird. Eine frühe ägyptische Weinkultur wird durch zahlreiche Malereien in Grabkammern mit Weinmotiven und Darstellungen über Weinherstellung belegt. Solche Funde reichen bis in die 5. Dynastie, also bis 2500 v. Chr. zurück. Ein bekanntes Beispiel ist das im Bild gezeigte vom Grab des Chaemwese in Theben um 1450 v. Chr. Es werden verschiedene Weinbereitungs-Schritte wie die Traubenlese und das Vergären in Behältern, sowie die Beladung eines Schiffes mit Amphoren dargestellt: .... InfoQuelle - wein-plus.eu
- Karim Hwaidak – der Winzer aus der Wüste! Die Zeiten dass man Ägyptischen Wein verächtlich als Essigwasser oder gar Château de Migräne bezeichnete, sind ja seit ein paar Jahren „al Hamdullah“ vorbei. Obwohl ich persönlich sagen möchte, dass der rote Obelisk so schlecht, wie manche immer behauptet haben - doch nicht war. Den letzten hab ich allerdings vor vielen Jahren - 2001 getrunken. Es gibt ihn übrigens immer noch. Kaum zu glauben, aber schon zu Pharaonenzeiten gab es Wein in Ägypten. Selbst Tut AnchAmun lehnte wohl einen guten Tropfen nicht ab. Beweise hierfür gibt es genügend. Karim Hwaidak, ist ein Sohn von Mohamady Hawaidak, studierter Hotelmanager und der erste WüstenWinzer, der erfolgreich Weine im Wüstensand - auf qualitativ hochwertigem Niveau anbaut. 2004 pflanzte er die ersten Reben auf ca. 250 ha in den zuvor mit Kompost bearbeiteten Wüstenboden - zwischen Kairo und Alexandria. Heute gibt es ein zweites Anbaugebiet in der Nähe von Luxor. Seit 2007 läuft die Weinproduktion. Soviel ich weiß, gibt 3 Weißweine und seit 2009 einen Roten, die von Weinliebhaber- und Kennern sehr geschätzt werden. Und ich habe den leisen Verdacht, dass wir im März 2011, bei der Oase Farafra an einem recht großen Gebiet mit Rebstöcken vorbeigekommen sind.
Wer Ägyptischen Wein hier in Deutschland bestellen und sich nach Hause liefern lassen möchte, der kann das über die Weinhandlung VinoDonino in Kempen tun.
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