Mir ist schon eine zu viel - Zu teuer und emotional zu aufreibend. Auch unter arabischen Männern schwindet die Begeisterung über die Ehe mit mehr als einer Frau. wiedermal ein super tollen Artikel von Von Kristina Bergmann
«Warum sollen wir nicht von unseren Rechten Gebrauch machen?», fragt Mansur Taha. Taha ist Muslim und spricht über die Polygamie. Im Koran steht: «. . . heiratet, was euch an Frauen gut ansteht, zwei drei oder vier . . .» (Sure 4, Vers 3). Diesen Vers zitieren Befürworter, wenn es darum geht, ob ein Muslim nur eine oder doch mehrere Frauen heiraten darf. Doch in Ägypten liegt nun ein Gesetzesentwurf vor, der die Vielehe drastisch eindämmen wird. Das könnte Signalwirkung für die ganze arabische Welt haben. Frauen sollen sie zukünftig ablehnen können. Verheiratete Männer werden nur Witwen und Geschiedene, aber keine Jungfrauen heiraten dürfen. Zu pharaonischen Zeiten herrschte am Nil noch die Monogamie. Diese gesellschaftliche Regel klingt bis heute nach; nur wenige Ägypter haben gleichzeitig mehr als eine Ehefrau. Und: Wenn er sich für die Vielehe entscheidet, hat ein Mann meistens zwei Frauen. Mehr vertrage kein Budget, sagt man am Nil. Einer von den wenigen ist Mahmud Taha. Auf der Stirn trägt er eine «zebiba». Das bedeutet Rosine, ist eine verhornte Stelle und in religiösem Zusammenhang von Bedeutung. Sie soll beweisen, dass sein Träger sich regelmässig zum Beten niederwirft. ...... Quelle und mehr