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Ermita de Betlem

In Arta fuhr ich zunächst in Richtung des von weitem schon zu sehenden Burghügels und dann einem Hinweisschild nach links folgend, über die MA 3333 den knapp 10km langen Weg zur Ermita Betlem. Die Straße war schon nicht breit, wurde aber auf den letzten km noch enger und immer kurviger. Maaan - war ich froh das mir keiner entgegen- und nach knapp 10 km heil oben ankam. Es gibt nur einen kl. Park- oder eher Stellplatz, aber da ich allein hier auf dem "Puig de Sa Font de Crutia" war, fand ich ein schönes Plätzen unter Bäumen.

Von weitem hörte ich das Bimmeln einer Ziegeglocke, schaute mich um, konnte aber niemand sehen, lief dann durch das offenstehende Eingangsportal eine herrliche Zypressenallee entlang, bis ich vor einem Gebäude stand. Die Tür der Klosterkapelle im neoklassischen Stil - war offen und ich ging rein. Der erste Blick fällt auf einen imposanten Marmoraltar - gleitet weiter nach oben in die Kuppel mit ihren herrlichen Fresken, sowie handbemalte Kacheln und eine Gemäldesammlung von Manuel Bayeu, dem Schwager von Francisco de Goya.

Ursprünglich befand sich auf diesem Gelände der Maurischer Landsitz "Alqueria Binialgorfa", auf dessen Grundmauerresten errichteten Mönche des Ordens des heiligen St. Paulus und St. Antonius („Ermitaños de San Pablo San Antonio“) in mühevoller Kleinarbeit - ca. 1806 ihr neues zu Hause. Seit Herbst 2010 lebt hier niemand mehr. Die letzten Bewohner zogen aus Altersgründen und aus Nachwuchsmangel - in die Nähe von Valdemossa.