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Friedhof der Kindersklaven

Ein merkwürdiger Friedhof, tausende Tote: In der Stadt des radikalen Pharaos Echnaton sind Archäologen auf ein Phänomen gestoßen, das in der Ägyptologie seinesgleichen sucht. Als "Erfinder" des Monotheismus und Ehemann der glamourösen Nofretete hatte Pharao Echnaton bislang ein überwiegend positives Image in der heutigen Bevölkerung. Doch nun fällt ein Schatten auf dieses idealisierte Bild: Wie die Archäologin Mary Shepperson im britischen "Guardian" berichtete, sprechen aktuelle Grabungsbefunde dafür, dass für den Bau der neuen Hauptstadt Amarna in großem Maßstab Kinder als Arbeiter eingesetzt wurden. Dass diese die Strapazen in der Regel nicht lang überlebten, scheint man billigend in Kauf genommen zu haben. 

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Foto ©mein-aegypten.com Tell el-Amarna 3.2016