Skip to content Skip to navigation

Muttergottes-Höhle bei Portals Vells

Der Ort des eingelösten Gelübdes heißt „Ses coves de Mare de Déu“ (Die Höhlen der Gottesmutter). Er liegt rund hundert Meter vom kleinen Strand Portals Vells entfernt und verleiht ihm seinen Namen (Portals – Tore). Eigentlich ist es nur eine einzige, tiefe und ausladende Höhle. Doch weil ­Arbeiter im Mittelalter drei riesige, torähnliche Löcher in den Fels geschlagen haben, um ihn nach und nach auszuhöhlen, spricht man von diesen Höhlen an der Küste im Plural. Der Sandstein wurde zum Bau der Kathedrale und von Stadtpalästen mallorquinischer Handelsfamilien nach Palma transportiert. Übrig blieb ein dunkles Loch, das den Seeleuten als Unterschlupf diente, so will es die Legende. Heute gruseln sich hier vor allen Dingen die Kinder. Nicht nur im stockdusteren hinteren Teil der Höhle. Auch beim Anblick des von Seemannshand geritzten Altars neben dem ersten Eingang wird einem mulmig. Die für heutige Gewohnheiten unstimmige Kombination von religiösen, weltlichen und alchimistisch anmutenden Zeichen wirkt befremdend: Ein INRI neben einer Sonne, schlangenähnliche Formen, Blüten, Ornamente, die an offene Drachenmäuler erinnern … Zum Glück gibt es die Legende der Genueser Seeleute. Denn steht man vor dem Halbrelief, denkt man eher an schwarze Magie und exotische Riten als an Katholiken aus Italien. ... InfoQuelle und weiterlesen

 

Bilder @-Conny v.d.Vorst-Schick