Sie leben im und vom Müll aus Kairo. Tausende Menschen sortieren jeden Tag in Ägyptens Hauptstadt Abfall. In Zeiten von Corona ein hochriskanter Job, denn sie haben keinerlei Schutz. Mit seinen bloßen Händen sortiert Ibrahim Sayed Flaschen, alte Medikamente, zerbrochene Teller, Lampen und reichlich anderen Unrat. Das Gesicht des 55-Jährigen, seine Klamotten sind vom Schmutz dunkel verfärbt. Eine seiner Töchter steht neben ihm und schaut zu. Überall Fliegen. Es riecht bestialisch. Jeden Morgen liefern Lastwagen riesige Säcke mit dem Müll aus Kairo an. 16 Tonnen täglich. Ibrahim schneidet sie auf, trennt den Abfall, liefert ihn zur Verwertung wieder ab. Etwa vier Euro bekommt er für den Knochenjob pro Tag. Das reicht kaum, um seine Frau und fünf Kinder durchzubringen. "Wir brauchen jeden Cent", sagt er. "Wir wollen nicht um Geld betteln." ... Info-Quelle - Ein Bericht von Daniel Hechler - ARD-Studio Kairo
Foto: @mein-aegypten.com - Müllsammler in Hurghada
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