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Revolutions Archiv - 25.01. bis 11.02.2011

Die schlimmsten Proteste seit über 30 Jahren erschütterten vom 25.01. bis 11.02.2011 das Land am Nil. Ob in Kairo, Alexandria, Mansoura, Ismaelia, Assiut, Luxor oder Assuan, in allen großen Städten des Landes gingen die Menschen seit diesem Dienstag, einem Feiertag, zu "Ehren der Polizisten", tagtäglich auf die Straßen um für ihre Freiheit zu kämpfen.

Am 11. Februar 2011 haben die Ägypter Weltgeschichte geschrieben! Möge die Zukunft sie mit allem belohnen was sie sich wünschen, wofür sie so tapfer, oft verzweifelt und doch entschlossen gekämpft haben!

11.02.2011 - Tag 18 - Tag der Freiheit  Link-FotoStrecke

Die Menschenmassen in Ägypten haben Geschichte geschrieben, den verhassten Despoten Mubarak verjagt. Mit dem 11. Februar 2011 sind auf einen Schlag Gewissheiten über den Nahen Osten erschüttert. Nach dem Rücktritt von Mubarak sagte M. El Baradei: "Dies ist der schönste Tag meines Lebens"

[22.20 Uhr] Ägypter feiern euphorisch ihre Revolution  - Auf dem Tahrir-Platz, dem Platz der Revolution, herrscht weiterhin eine euphorische Stimmung: Glückliche, lachende Menschen mit leuchtenden Augen schwingen ägyptische Fahnen, trommeln, singen und rufen sich Glückwünsche zu. Doch der Sinn für die politische Realität geht im Jubel nicht unter: "Wenn das Militär ganz klar und deutlich erklärt, dass es den Übergang zur Demokratie, die Aufhebung des Ausnahmezustands und Neuwahlen fürs Parlament unterstützt, gehen wir heim. Wenn es aber nur vage behauptet, dass es unsere Forderungen erfüllt, dann bleibe ich hier", sagte ein ägyptischer Dauer-Camper am Abend auf dem Tahrir-Platz.

[18.35 Uhr] "Mit wehenden Fahnen verlassen große Gruppen den Tahrir-Platz, um ihren Erfolg in anderen Stadtteilen Kairos zu feiern. Doch etwa genauso viele Menschen strömen neu auf den Platz. Die Feier, soviel steht wohl fest, wird die ganze Nacht gehen."

[18.31 Uhr] "Selbst Menschen, die bisher nicht an den Demonstrationen teilgenommen haben, kommen jetzt aus ihren Häusern. "Niemand kann sich der Faszination des heutigen Tages entziehen", sagt Said Bilal, ein Händler, der in einem Mehrfamilienhaus am Nilufer lebt. Er selbst habe bislang nicht demonstriert, weil er habe arbeiten müssen. Außerdem habe er politisch keine Meinung. "Aber ich sehe, dass mein Volk sich freut, und das macht mich glücklich.""

[18.05 Uhr] CNN führt ein Telefoninterview mit Wael Ghonim, einem Aktivisten, der in den vergangenen Wochen jeden Tag auf der Straße gegen Mubarak demonstrierte. Ghonim sagt mit heiserer Stimme: "Eines Tages möchte ich Mark Zuckerberg persönlich danken. Facebook hat diese Revolution mit möglich gemacht." Auch den internationalen Fernsehsendern dankt er "für eure Präsenz". Der CNN-Journalist sagt: "Wir haben nur gezeigt, was das Volk in Ägypten an Stärke und unglaublichem Mut bewiesen hat."

[17.56 Uhr] SPIEGEL-ONLINE-Reporter Hasnain Kazim: "Aus dem 'Marsch der Millionen' wird ein 'Karneval der Millionen'. Über ganz Kairo liegt ein Höllenlärm aus Gehupe und Gesängen. Über dem Tahrir-Platz lassen Menschen gelegentlich ein Feuerwerk steigen. Die Soldaten haben die Kontrollen an den Zugängen aufgegeben, manche springen von den Panzern und umarmen die Demonstranten."

[17.53 Uhr] "Das ist der beste Tag in meinem Leben", schreit ein junger Mann auf dem Tahrir-Platz immer wieder. In allen Straßen um den Platz herum liegen sich die Menschen in den Armen, springen, tanzen, singen, schreibt SPIEGEL-ONLINE-Reporter Hasnain Kazim per SMS. "Er wird in der Hölle schmoren", skandiert eine Gruppe.

[17.45 Uhr] SPIEGEL-ONLINE-Reporter Matthias Gebauer: "Hunderttausende Ägypter feiern den Rücktritt des Präsidenten und wollen ihre Freude hinaus in die Welt schreien. Fast jeder hat ein Handy am Ohr, versucht, Freunde oder Verwandte zu informieren oder einfach den historischen Moment gemeinsam zu feiern. Die Millionen Gespräche lassen die Handy-Netze immer wieder zusammenbrechen, gerade Telefonate ins Ausland sind so gut wie unmöglich."

[17.39 Uhr] US-Präsident Barack Obama wusste laut CNN schon vor der Bekanntgabe von Mubaraks Rücktritt. Er sei am Morgen (Ortszeit) während einer Sitzung im Oval Office unterrichtet worden, wenige Stunden vor der offiziellen Bekanntgabe, berichtete der US-Fernsehsender. Obama habe sich daraufhin die Ereignisse im Fernsehen angeschaut. Um 19.30 Uhr deutscher Zeit will er sich zu den historischen Entwicklungen äußern.

[17.37 Uhr] Landesweit jubeln Menschenmengen ausgelassen, die Straßen sind dicht, die Ägypter schwenken weiße Tücher, Fahnen, Plakate - in Kairo, Alexandria, Suez. Die Fernsehsender übertragen Bilder von hupenden Autokolonnen und Menschen, die sich in den Armen liegen.

[17.25 Uhr] Vize-Präsident Suleiman sagte wörtlich im TV: "Unter diesen schwierigen Umständen, die das Land derzeit durchmacht, hat Präsident Husni Mubarak entschieden, das Amt des Präsidenten niederzulegen. Er hat das Militär damit beauftragt, die Amtsgeschäfte zu führen."

[17.23 Uhr] Die Armee feiert den Sturz des Despoten größtenteils mit den Demonstranten, berichtet SPIEGEL-ONLINE-Reporter Matthias Gebauer. Auf Statuen und Panzern schwenken Soldaten ägytische F ahnen, auf der Straße umarmen sich uniformierte Soldaten und küssen Menschen aus der Menge. "Das M ilitär und das Volk sind eins", skandiert die Menge immer wieder rund um den Tahrir-Platz. Dorthin strömen nun wieder Tausende, um ihren Sieg zu feiern.

[17.17 Uhr] SPIEGEL-Reporter Mathieu von Rohr berichtet von "volksfestartigen" Szenen am Gebäude des staatlichen Fernsehens. Tausende Demonstranten haben sich versammelt, die Stimmung ist gelöst, selbst schwer bewaffnete Soldaten lassen sich lächelnd gemeinsam mit den Demonstranten fotografieren - durch Stacheldrahtzäune hindurch.

[17.15 Uhr] Der Oppositionspolitiker Mohammed ElBaradei hat sich zum Rückzug Präsident Mubaraks geäußert. Laut BBC sagte er: "Dies ist der größte Tag meines Lebens. Das Land ist befreit."

[17.09 Uhr] Der Tahrir Platz gleicht nun einem Fahnenmeer. "Freies Ägypten, freies Ägypten" skandiert die Masse. Die Hunderttausenden haben den entscheidenden Moment, die Ankündigung von Vize-Präsident Omar Suleiman, zum größten Teil live übers Radio gehört. Nun tanzt die Masse seit Minuten und feiert ihren Erfolg, berichtet SPIEGEL-ONLINE-Reporter Matthias Gebauer.

[17.07 Uhr] Innerhalb von Sekunden hat sich die Nachricht vom Rücktritt Präsident Mubaraks im Land verbreitet. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo jubeln die Menschen lautstark. Sie liegen sich in den Armen, schwenken die ägyptischen Fahnen.

[17.0 Uhr - 18.06 Uhr OZ] Vize Suleiman gibt bekannt: Mubarak hat seinen Rücktritt erklärt. 

ca. 18 Uhr OZ -  Nun also doch: Der Präsident Ägyptens, Husni Mubarak, hat seinen Rücktritt erklärt - das teilte sein Vize Omar Suleiman mit. Die Menschenmasse in Kairo reagiert mit Jubelstürmen.  Quelle und mehr lesen

[16.42 Uhr] Hat das ägyptische Militär eine neue Position in der politischen Krise des Landes? Dem Nachrichtensender al-Dschasira zufolge will es im Laufe des Tages eine weitere Erklärung abgeben. Am Vormittag hatte die Armee bereits eine erste Erklärung verlesen. Darin hatte sie erklärt, den Reformprozess unterstützen und freie Wahlen ermöglichen zu wollen. Millionen Ägypter zeigten sich enttäuscht von der Erklärung - sie fordern weiter den sofortigen Rücktritt Mubaraks.

[16.36 Uhr] Die USA werten es als "guten ersten Schritt", dass Ägyptens Präsident Husni Mubarak die Hauptstadt Kairo verlassen hat und nach Scharm al-Scheich gereist ist. Dies sagte ein Vertreter der US-Regierung der Nachrichtenagentur Reuters.

[16.17 Uhr] Der Generalsekretär der Regierungspartei NDP hat im Interview mit der BBC angekündigt, er werde "in den kommenden Stunden" seinen Rücktritt erklären. Badrawi hatte das Amt erst vor sechs Tagen übernommen.

[15.19 Uhr] Der komplette Stadtteil Heliopolis, in dem sich der Präsidentenpalast befindet, ist abgesperrt. Die Armee hat schweres Geschütz aufgefahren, um einen Sturm des Palastes zu verhindern.

[15 Uhr] Scharfschützen stehen Berichten zufolge auf dem Dach des Präsidentenpalastes in Alexandria. Auf der Straße zu dem Gebäude - aber noch in einiger Entfernung - sammeln sich Dutzende wütende Demonstranten.

[14:05 Uhr] Breaking News bei der BBC: Ranghohe westliche Diplomaten bestätigen der BBC, dass Mubarak Kairo verlassen hat. Augenzeugen berichten, ein Hubschrauber sei am späten Mittag vom Präsidentenpalast in Kairo aus abgeflogen.

[11.51 Uhr] Das Freitagsgebet der Menschen auf dem Tahrir-Platz ist deutlich zu hören. "Allahu Akbar", sagen sie. "Gott ist groß." Die Freitagsgebete finden auf dem Tahrir-Platz in mehreren Schichten statt, da zu viele Menschen auf dem Platz beten wollen - es sind Tausende.

[11.07 Uhr] In Ägypten haben die Gläubigen ihre Freitagsgebete begonnen.

[10.33 Uhr] "Teilnehmer der Kundgebung freuen sich, dass sich wieder viele Familien eingefunden haben. 'Das zeigt, dass junge und alte Menschen aus allen sozialen Gruppen einen Neuanfang für Ägypten fordern', sagt ein Demonstrant. Ein anderer glaubt, dass die Armee es sich bei so vielen Menschen 'niemals erlauben' würde, gegen die Protestler vorzugehen. Allerdings ist unklar, wie die Streitkräfte sich an anderen Orten - zum Beispiel vor dem Präsidentenpalast - verhalten werden."

[9.22 Uhr] "Die Demonstranten haben ein großes Banner vorbereitet, das sie auf dem Tahrir-Platz entrollen. Darauf ist ein störrischer Mubarak zu sehen, der auf einem Thron sitzt. Darüber haben sie geschrieben: "Bleib, wo du bist. Wir kommen zu dir!'"

[9.05 Uhr] SPIEGEL-ONLINE-Reporter Hasnain Kazim: "Der Tahrir-Platz und die Zugangswege wirken wie eine große Müllhalde. Überall liegen leere Getränkedosen, Zigarettenschachteln und alte Zeitungen. Ich sehe, wie ein Mann eine zerfetze ägyptische Flagge vom Boden aufhebt: 'Eine Schande, so etwas wegzuwerfen', sagte der Mann. Soldaten reinigen mit Handfegern ihre Panzer."

[8.27 Uhr] Die Enttäuschung der Nacht ist noch spürbar auf dem Tahrir-Platz. Doch schon schwenken die ersten Demonstranten wieder ägyptische Flaggen, sie singen Lieder gegen Präsident Mubarak. Reporter von al-Dschasira berichten, viele Menschen wollten mit den Journalisten reden, um ihre Wut gegen das Regime deutlich zu machen: "Bitte, lasst mich sprechen."

[8.07 Uhr] Schon am frühen Morgen gehen Menschen zum Tahrir-Platz und wollen dort den Tag verbringen, berichtet SPIEGEL-ONLINE-Reporter Hasnain Kazim. "Wir sehen diesem Tag mit Spannung entgegen", sagt Demonstrant Hamed Kalif.

[7.45 Uhr] Die Demonstranten bereiten sich auf die neuen Massenproteste nach dem Freitagsgebet vor. Vor dem Präsidentenpalast von Mubarak halten sich bereits Hunderte von Oppositionsanhängern auf. Doch weiter kommen sie nicht


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Aufruhr in Kairo - Mubaraks neues Machtspiel erbost die Ägypter - Der greise Pharao riskiert eine neue Explosion von Wut und Gewalt: Husni Mubarak hat den erhofften Rücktritt abgelehnt, nur Vollmachten an seinen Vize delegiert. Zornige Demonstranten wollen ihren Protest nun verstärken, sie setzen ihre Hoffnungen aufs Militär. Mit Recht? Es sollte eine historische Nacht werden, in der wahr wird, was die Menschen auf dem Tahrir-Platz in Kairo seit dem 25. Januar erwarten: dass Präsident Husni Mubarak, seit 30 Jahren Herrscher von Ägypten, zurücktritt. Schätzungen von Oppositionsgruppen zufolge waren mehr als drei Millionen Menschen am Donnerstagabend ins Stadtzentrum geströmt. Quelle und weiterlesen



10.02.2011 - Tag 17

FotoStrecke Spiegel.de und LiveTickerSpiegel.de

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16.45 Uhr - Mubarak kündigt Ansprache an - möglicherweise Rücktritt - Der ägyptische Präsident Mubarak könnte einem Bericht der BBC zufolge noch am Abend zurücktreten und die Macht an seinen Stellvertreter Omar Suleiman übertragen. Hossan Badrawi, Generalsekretär der ägyptischen Regierungspartei NDP, sagte der BBC, er hoffe, dass Mubarak die Macht übertrage. Quelle

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