Machen wollte ich es schon länger mal, aber ..... dann war endlich soweit, ich habs gemacht und kann euch sagen - es war irre Klasse.
Anschließend wollte ich aus der Karre nicht wieder raus.
Aber schön der Reihe nach:
Zuerst hatte ich ganz schön Fracksausen. Schaffe ich das, behindere ich ggf. die Gruppe?? Im Nachhinein: Alles unnötige Gedanken.
Der Vormittag war mir zu früh, also stand meine Anmeldung für die "Sonnenuntergangstour". Am vereinbarten Treffpunkt erfuhr ich, dass ich der einzige Gast an diesem Nachmittag war. Wir fuhren zum Stützpunkt und ich bekam eine Einweisung in die Technik des Fahrzeugs
Ein in deutscher Sprache verfasstes Formular, mit dem Inhalt: das ich mich verpflichtete, mich an die Anweisungen des Guides zu halten, ihn nicht überhole (fiel mir ab und echt schwer), oder aus der Gruppe verschwinde, etc., in deutscher Sprache musste noch unterschrieben werden.
Da ich an diesem Nachmittag die einzige war, die dieses Abenteuer erleben wollte, fuhr ich mit dem Guide allein los.
Er fuhr mit einem kl. Quad vorweg und ich hinterher.
Das Gefährt funktioniert wie ein Automatikwagen. Es gibt nur Gas und Bremse. Es dauerte nicht lange und ich hatte den Bogen raus. Mein rotweißer Überrollbügelferarri - für knapp 3 Stunden hatte die Nr. 10.
Es war als hätte ich nie was anderes gemacht. Berg hoch Berg runter, Düne rauf, Düne runter. Kaum zu beschreiben. Um wirklich los zu düsen musste man Vollgas geben. Das war eine meiner leichtesten Übungen!! Der versprochene s.g. Spaßfaktor war sofort da.
Es ist einfach toll so durch die Wüste zu bretzeln, hinter uns wehte eine ordentliche Staubfahne. Berg auf, Berg ab, Düne hoch Düne runter.
Also nix für Leute, die ggf. Rückprobleme haben. Ich entdeckte vereinzelte Tamariskenbäume, Sträucher in karger Landschaft und war verzaubert. Ich bin jemand, der die Wüste unglaublich faszinierend findet. Sie ist nicht nur eine riesigen Fläche von Sand - die Wüste lebt.
Erste Station war ein Bedouinen Camp. Persönlich wollte ich mich dort nicht lange aufhalten und dachte, "die Leute haben ihre Ruhe verdient - wer weiß wie viele Touris heute schon vorbei geschaut hatten?" Wer Lust hat, kann dort den Bedouinenfrauen beim Brotbacken zu sehen, eine Shisha rauchen und entspannen.
Ich nicht!! Ein kurzes freundliches Salam reichte und wir fuhren weiter in Richtung eines Canyon-Plateaus. Oben angekommen bot sich ein atemberaubender Ausblick, den man nicht so einfach beschreiben kann. Lief ich zur einen Seite, konnte ich das im Tal liegende Bedouinen-Camp sehen und zur Anderen eine schier unendliche Wüstenweite. Die Sonne begann sich zu verkrümeln und tauchte die Welt um uns herum in ein warmes AbendLicht.
Auf dem Plateau liegen Korallen Fossilen rum, die sicher Millionen von Jahren alt sind. Und dann war es soweit, die Sonne versank in Form eines roten Feuerballs hinter den Bergen.
Keine noch so schönen Worte können so ein Erlebnis wiedergeben. Ein letzter Blick und wir machten uns auf die Rücktour. Wenn die Sonne untergegangen ist, wird es hier draußen sehr schnell stock dunkel.
Wir fuhren mit Licht weiter. Kurz vom Stützpunkt hatten wir eine herrliche Aussicht auf El Gouna, die Stadt glich einem glitzernden Lichtermeer.
Alles in allem kann ich jedem diese Fahrt beruhigt ans Herz legen. Es lohnt sich - VERSPROCHEN !!
Zwar fühlte ich mich, wie in braunen Puderzucker gehüllt, aber das war ........
Buchen kann man diesen "Spaß" in Hurghada und El Gouna