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Wirtschaftskrise

Krisenstaat Ägypten

Als Mubarak 2011 entmachtet wurde, wollten die Ägypter einen neuen, freieren Staat schaffen. Jetzt steht das Land am Abgrund. Es mangelt an Touristen, Rohstoffen, Wasser - und an Geld. Das Militär, seine Günstlinge und Unterstützer haben die Opposition mundtot gemacht und unterdrücken jeden regimekritischen Protest. ,,, InfoQuelle und mehr lesen

Foto: @mein-aegypten.com - Sharm el Sheikh 30.10.2016

Ägypten steht vor einer Explosion

Die Währung stürzt ab, die Lebensmittelpreise explodieren: Die Strategie von Staatschef al-Sisi scheitert. Nun will er Kapital aus der Flüchtlingskrise schlagen. Ägypten steht unter Schock. Existenzangst lähmt die Menschen, seit die Währung vor zwei Wochen mit einem Schlag um 50 Prozent an Wert verloren hat. Lebensmittelpreise explodieren, immer mehr Waren verschwinden aus den Regalen, bei Medikamenten herrscht bereits Notstand. Tag für Tag muss die Regierung neue Etatlöcher stopfen. ...

Ägypten steht vor dem finanziellen Kollaps

Das Sekunden-Video über den unwirklichen Pomp bei Staatsempfängen war sofort ein Hit. „Im Fernsehen sieht Ägypten aus wie Wien, wenn du aber auf die Straße gehst, sind wir wie Verwandte von Somalia“, schimpfte der Tuk-Tuk-Fahrer, der normalerweise mit seinem dreirädrigen Motortaxi durch die staubigen Kairoer Trabantenviertel knattert. „Bevor der Präsident gewählt wurde, hatten wir genug Zucker, Kaffee und Reis“, setzte er vor der Fernsehkamera noch eins drauf, während ihn eine Menge nickend umringte. ...

Ungesüsster Tee und wütende Bürger

Die Zuckerkrise ist ein Symptom der desaströsen Wirtschaftslage, welche zusehends die Stabilität Ägyptens bedroht. Kommt es zu Unruhen, dürften sie weniger friedlich als 2011 ausfallen. «Wie viele Löffel?», ist die Standardfrage beim arabischen Tee-Ritual. Während Ausländer dankend ablehnen oder sich mit einem Löffel Zucker begnügen, entspricht der regionale Standard zwei, drei oder auch fünf Löffeln Zucker auf ein Glas Tee. In Ägypten, wo Millionen von der Hand in den Mund leben, darf auch in den ärmsten Gebieten das Teehaus nicht fehlen.

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