Skip to content Skip to navigation

Llucmayor

Auch Llucmajor spielt eine historische Rolle in der Geschichte Mallorcas. Im Jahre 1349 verlor an diesem Ort der letzte mallorquinische König, Jaume der III. gegen seinen Vetter, Pedro der IV. von Aragón, die Schlacht um das unabhängige Königreich Mallorca. Eine Skulptur an der Einfahrt von Llucmajor zeigt den sterbenden König Jaume III. und erinnert somit an dieses geschichtsträchtiges Ereignis. Heute ist Llucmajor Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde, die mit ca. 35.000 Einwohnern die größte der Insel ist.

Am anderen Ortsausgang der Stadt steht es ein weiteres Denkmal, das Schumacher zeigt, da sich der Ort im 20. Jahrhundert zum Zentrum des Schuhmacherhandwerks entwickelte und somit zu einigem Wohlstand gekommen ist. Viele der alten, heute teils liebevoll renovierten Häuser im Stadtzentrum von Llucmajor spiegeln dies sehr eindruckvoll wieder. Rund um den Marktplatz, auf dem  Mittwochs, Freitag und Sonntags der Wochenmarkt stattfindet, haben sich zahlreiche Bars und Cafes angesiedelt Die Mallorquiner lieben es hier in entspannter Atmosphäre einen Cortado oder einen Cafe solo zu trinken und sich über den neuesten Klatsch und Tratsch der Insel auszutauschen.

Sehenswürdigkeiten: Perle von Llucmajor - die Kirche „Sant Bonaventura“, die sich auf der „Placa Sant Bonaventura“ befindet, wurde zwischen 1620 und 1656 erbaut und im Reneaissancestil mit schlichten und eleganten Linien gekennzeichnet. Das Kloster mit dem barocken Hauptportal entstand erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Versteckt im Gassengewirr erstrahlt die restaurierte Anlage seit ein paar Jahren in neuem Glanz. Wie schön Sant Bonaventura heute ist, begreift man erst dann so richtig, wenn man sieht, wie es vor der Restaurierung ausgesehen hat. In einer kleinen Ausstellung zur Geschichte der Anlage zeigen Fotos die Renaissance-Säulen des zweistöckigen Kreuzgangs zugemauert oder mit Türen lieblos zu Eingängen umfunktioniert. Die außergewöhnlichen Heiligen-Gemälde in den Gewölbebögen waren mit mehreren Schichten Kalk verdeckt. Das Mauerwerk bröckelte. Das Dach mit den kunstvoll bemalten Schindeln zerfiel, die Balken mussten abgestützt werden. Überall stand Gerümpel herum. .....Quelle und weitere Infos