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Abwässer lassen Wälder in der Wüste wachsen

Eine Plantage mit Zypressen mitten in einem Trockengebiet: Das ist in Ägypten keine Fantasie mehr. Blaues Wasser mitten im Wüstensand. Und an zwei Seiten wird das Reservoir idyllisch von Bäumen gesäumt. Das Wasser, das hier in Serapium in Unterägypten in einer unwirtlichen Wüstenlandschaft einen Wald sprießen lässt, stammt aus der wenige Kilometer entfernten Stadt Ismailia am Suezkanal, in der 500000 Menschen leben. Es ist Abwasser aus den Haushalten, das weder nach Kloake stinkt noch von Dreck getrübt wird. Bevor man es in das große Becken gepumpt hat, wurde es von groben Verschmutzungen, allen organischen Verbindungen und Geruchsstoffen wie Schwefelwasserstoff gereinigt. Eine Prozedur, wie sie auch in Deutschland üblich ist. Doch während die Abwässer dort zusätzlich von Phosphaten und Nitraten befreit werden, bevor man sie in die Flüsse einleitet, ist das in Ägypten nicht erwünscht. Hier sollen die Nährstoffe vielmehr das Wachstum der Baumplantagen befördern. ... InfoQuelle und mehr

Foto: www.mein-aegypten - El Minya 2016

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