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Götter

Ägypten - das Land der Götter - hier ein paar der "wichtigsten":

Apophis - Der als eine Schlange dargestellte Gott Apophis ist der Erzfeind des Sonnengottes Re. Dementsprechend steht Apophis für die Dunkelheit der jeden Abend gegen die Sonnenbarke des Re kämpft. Außerdem wurde er mit Stürmen und Erdbeben in Verbindung gebracht. Da er das Böse symbolisiert wurde er nicht im kultischen Sinner verehrt – fand jedoch in Form eines Dämons dennoch Eingang in die ägyptische Mythologie.

Anubis - Erschreckend und faszinierend zugleich ist das Aussehen und des Totengottes Anubis. Als Gott der Einbalsamierung und der Toten beschützt er den mumifizierten Leichnam und begleitet die Seele des Verstorbenen vor das Totengericht des Osiris, wo er zusammen mit Thot das Wiegen des Herzens überwacht. Die Ägypter stellten ihn mal als liegenden Schakal, mal als Schakals köpfigen Menschen dar, denn die aasfressenden Wildhunde vergingen sich in der Wüste zuweilen an den Toten und verleibten sie sich so ein. Wie die Leinenbinden die Mumie, so umgab nun der Körper des Schakals den verspeisten Leichnam, der mit ihm seiner Wege ging.

Bes - Wer an ägyptische Götter denkt, dem kommen meist die bekanntesten in den Sinn, wie z. B. der Sonnengott Ra, Anubis, Osiris, Isis und Horus in den Sinn. Aber im Alten Ägypten gab es neben diesen "großen" Göttern auch "kleine", die dem Alltag der Ägypter viel näher standen. Der wichtigste dieser Götter war Bes, der im Alten Ägypten die Menschen vor allen erdenklichen Sorgen und Krankheiten schützte. Bes ist leicht zu erkennen. Er hat kurze, gedrungene Beine, streckt seine Zunge aus dem Mund, sein Bart ähnelt einer Löwenmähne und er trägt eine Federkrone. Bes war im Leben der Menschen auf allen Ebenen der altägyptischen Gesellschaft präsent: in den Palästen der Pharaonen sowie in den spärlichen Hütten der Bauern und Sklaven. Er bot Schutz vor Krankheiten, kümmerte sich um schwangere Frauen, half bei der Geburt der Kinder, verhinderte Schlangenbisse und hatte die Macht, nicht nur feindliche Angriffe, sondern sogar auch Seuchen abzuwenden! Wegen dieses, allen Menschen nützenden Wirkens ist er weit über die Grenzen Ägyptens hinaus in der gesamten antiken Welt verehrt worden – sogar auf der Insel Ibiza, die ihren Namen Bes verdankt! Weil Bes im Alltag eine unverzichtbare Rolle spielte und einfach Schutz vor Allem bot, war er überall präsent: auf Betten, Kosmetikbehältern, Spiegeln und Schmuck. Sein Abbild war das beliebteste Schutz-Amulett der Ägypter. Er war aber ebenso zuständig für Musik, Tanz und berauschende Getränke – also keine Feier ohne Bes!

Hathor - die kuhgestaltige Himmelsgöttin, galt als Göttin der Liebe, der Freude und des Glücks. Sowohl Männer als auch Frauen richteten sich in Liebesdingen an sie und wer die große Liebe schon gefunden hatte, bat die Göttin um Kindersegen und um eine gute Niederkunft. Als Göttin der Freude und der Liebe war sie bei Festen allgegenwärtig und Musik und Tanz wurden ihr zu Ehren aufgeführt. Als Tochter des Sonnengottes trug sie die Sonnenscheibe, das Auge des Re, zwischen ihren nach außen gebogenen Hörnern. Ihre Hieroglyphe zeigt den Horusfalken in einem Hausgrundriss – eine bildliche Schreibung ihres Namens: „Haus des Horus“. Als Kuh stand sie sowohl für den Himmel (das „Haus“ in dem ein Falke wohnt), als auch für die nährende Königsmutter: der Schoß („Haus“) aus dem der König („Horus“) hervorkommt.

Imhotep - Verantwortlich für den Bau der Djoser Pyramide in Sakkara war Imhotep der erste große Baumeister des Alten Reichs. Später wurde er zum Hohepriester ernannt und entwickelte die Technik der Mumifizierung weiter, indem er die inneren Organe entnehmen ließ und sie spezielle Gefäße, den Kanopen, aufbewahren ließ. Imhotep war irdischer Abstammung und wurde später aufgrund seiner Taten vergöttlicht und wurde als Gott des Heilwesens verehrt. Dargestellt wird er meist sitzend mit einem schlichten Schurz und kahlgeschorenem Kopf – der damaligen Tracht eines Priesters.

Isis - Sie war der Inbegriff der treusorgenden Mutter und Ehefrau im alten Ägypten. Als ihr Ehemann Osiris getötet wurde, schenkte sie ihm neues Leben und beschützte ihren gemeinsamen Sohn Horus vor dem bösen Onkel Seth, unter anderem mit Hilfe von Magie, weshalb sie auch „die Zauberreiche“ genannt wurde. Obwohl sie viel Leid erfahren hatte, meisterte sie jede noch so hoffnungslose Situation. Daher war sie nicht nur im alten Ägypten eine beliebte Schutzgöttin – ihre Verehrung gelangte über das Römische Reich sogar bis nach Deutschland.

Maat -  Göttin für Gerechtigkeit und die Weltordnung, an der sich alle Götter und Menschen zu halten hatten. Ohne Maat gäbe es nur Chaos und Zerstörung und die wichtigste Aufgabe eines Pharaos war es durch Opfer und Gebete die Maat zu erhalten. Menschen, die sich eng mit der Gerechtigkeit verbunden fühlten, wie Gesetzeshüter und Wesire, fragten bei wichtigen Entscheidungen die Göttin um ihren Rat. Das Herz des Verstorbenen durfte auf der Waage beim Totengericht nicht schwerer sein, als die Feder der Maat, die sie auf ihren Kopf trägt. Ansonsten hatte er zu Lebzeiten nicht gerecht gelebt und er konnte nicht in den „seeligen Gefilden“ weiterleben.

Min - wird als Zeugungs- und Fruchtbarkeitsgott verehrt der sich selbst gezeugt haben soll. Er galt als Schutzherr der Karawanenwege zum Roten Meer. Auch wenn Ihm der Stier zugeordnet ist wird er ausschließlich als Mensch dargestellt. In den Darstellungen steht er mit erigiertem Penis, den rechten Arm erhoben. In der erhobenen Hand hält er eine Geißel. Auf dem Kopf trägt er zwei Federn mit einem Band das den Rücken hinunter fällt.

Osiris - der Mächtige und Mumiengestaltig mit den Königsattributen Krummstab und Peitsche in den Händen. Ist Gott der Toten aber auch der Fruchtbarkeit und des Lebens, Er ist das Symbol der Wiederauferstehung und des ewigen Lebens. Gott des Jenseits.

Re - der Hörende, als Mann mit Falkenkopf und Sonnenscheibe auf dem Kopf Er ist die Sonne selbst, die alles am Leben erhält mit Amun vereinigt er sich zu einer Gottheit und wird als höchster Gott verehrt. Er wurde besonders zur Zeit der Pyramiden verehrt Gott der Sonne, Vater aller Götter.

Sachmet - Laut dem „Buch der Himmelskuh“ entstand– „die Mächtige“ – um mit ihrer löwenartigen Kraft die gesamte, sündig gewordene Menschheit zu vernichten. Nur durch eine List konnte die blutdürstige Göttin ihre Tat nicht vollenden. Wie Sachmet vernichtet der Pharao die Feinde, die die Grenzen Ägyptens zu überschreiten wagten. Unter dem Schutz der Kriegsgöttin war der Pharao auf dem Schlachtfeld unbesiegbar, auf dem sie die Feinde Ägyptens mit ihrem heißen Atem verbrannte. Aber auch Kranke und Ärzte beteten zu Sachmet und versuchten mit magischen Sprüchen die Göttin zu besänftigen, denn die „Boten der Sachmet“ galten als die Verursacher von Krankheiten. Das papyrusförmige Amulett der Sachmet versprach Schutz vor jeglicher Krankheit. Als wilde und mächtige Göttin hat sie den Kopf einer Löwin. Als „Auge des Re“, das die Feinde des Sonnengottes bei seiner gefährlichen Fahrt durch die Unterwelt vernichtet, trägt sie die Sonnenscheibe auf dem Haupt.

Selket - die Lungen atmen lässt und Frau mit einem Skorpion auf dem Kopf, ist Heilerin und Magierin Schutzgöttin des Königs und Beschützerin der Kanope des Kebechsenuef.

Sobek - Mann mit Krokodilskopf oder als Krokodil, die Menschen glaubten, dass aus seinem Schweiß der Nil hervorgeht. Krokodilgott mit vielen Eigenschaften.

Tefnut - Dargestellt als Frau mit Löwenkopf oder als Löwin und Göttin der Feuchtigkeit aber auch der Hitze. Eine der neun Schöpfergottheiten der heliopolitanischen Kosmogonie. Göttin der Feuchtigkeit

Thot - er soll den Menschen die Sprache und die Schrift geschenkt haben. Der Stellvertreter des Sonnengottes Re wacht des Nachts, wenn die Sonne in der Unterwelt verweilt, als Mond am Himmel über die Menschheit. Als Mond war er “Herr der Zeit und Rechner der Jahre”. Selbst Schreiber am Totengericht, war Thot der Schutzpatron der Schreiber, Ärzte und Gelehrten. Thot war der Allwissende, der Verfasser von Schriften und Ritualen, die selbst die Götter nicht kannten. Der üblicherweise Ibis köpfige Gott erscheint zuweilen auch als Pavian.