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"Staaten wie Katar und die Türkei sind doppelzüngig"

Die Golfstaaten unterstützen Schutzsuchende aus Syrien kaum, sagt der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris im Gespräch – und will helfen: mit einer Insel für Flüchtlinge.

ZEIT ONLINE: Herr Sawiris, Sie haben angeboten, Italien oder Griechenland eine Insel abzukaufen, um syrische Flüchtlinge aufzunehmen. Welche Gefühle haben Sie, wenn Sie die Tragödie sehen, die sich gerade in Europa abspielt?

Naguib Sawiris: Das Ganze geht ja schon länger. Doch dieser kleine Junge, der ertrunken am Strand lag, das hat mich tief erschüttert. Auch die Art und Weise, wie die Flüchtlinge in Ungarn behandelt werden, finde ich unmöglich. Die Leute flüchten, weil es um ihr Leben geht. Und sie werden behandelt wie die Tiere. Auf der einen Seite werden sie vom IS bedroht, deren Fanatiker alle umbringen wollen. Auf der anderen Seite steht Assad, der sie permanent aus der Luft mit Fässerbomben angreift. Egal, ob die Menschen Christen oder Muslime sind, sie alle werden verfolgt und bedroht.

ZEIT ONLINE: Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Sawiris: Ganz spontan. Ich saß vor dem Fernseher und habe dieses tote Kind gesehen. Ich bin nicht ein Mensch, der einfach nur dasitzt, zuschaut und sagt, das geht mich alles nichts an. Warum eine Insel? Warum Italien und Griechenland? Das sind die beiden Länder, wo die Leute als Erstes mit ihren Booten landen. Und diese Staaten haben Inseln, auf denen niemand wohnt.

ZEIT ONLINE: Wie wollen Sie das konkret anpacken? ..................... InfoQuelle und weiterlesen

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