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Update: Sicherheitskräfte töten irrtümlich 12 Menschen, darunter auch Touristen

18.09.2015 - Touristin schildert Beschuss in Ägypten - Drei Stunden aus der Luft bombardiert - ... Der Angriff am Sonntag habe insgesamt etwa drei Stunden gedauert. "Es gab keinen Ort, an dem man sich verstecken konnte, keinen Ort, an den man fliehen konnte", berichtete die Überlebende. Calderón wurde bei dem Vorfall in der Westlichen Wüste an beiden Armen verletzt. Ihr Mann Luis Barajas starb kurz nach dem Angriff. "Ich habe meinen Mann gesehen, als sie mich auf eine Bahre gelegt haben, um mich ins Krankenhaus zu bringen", sagte die Mexikanerin vom Krankenbett in einem Vorort von Kairo der Zeitung. "Ich habe ihn sagen hören, dass er mich liebt, ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe. Und dann kam nichts mehr von ihm." ... InfoQuelle und mehr

16.09.2015 - Mexiko erhöht den Druck auf Ägypten - Wieso mussten acht mexikanische Touristen in der ägyptischen Wüste sterben? Die Hintergründe müssten schnellstens geklärt werden, fordert Mexikos Präsident Peña Nieto, der von Schmerz und Empörung spricht. Nach dem versehentlichen Beschuss einer Touristengruppe durch ägyptische Sicherheitskräfte drängt die mexikanische Regierung mit allen diplomatischen Mitteln auf gründliche Ermittlungen. In einem Telefonat mit dem ägyptischen Staatschef Abdel Fattah al-Sisi forderte Mexikos Staatschef Enrique Peña Nieto eine gründliche Untersuchung des Vorfalls. Seine Außenministerin Claudia Ruiz Massieu eilte nach Kairo, um Antworten von den ägyptischen Behörden zu erhalten. Mexikos Regierung hat inzwischen den Tod von acht Staatsbürgern bei dem Militärangriff bestätigt. …. InfoQuelle und weiterlesen

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15.09.2015 - Ägyptische Armee beschießt mexikanische Reisegruppe - In Ägypten ist eine Reisegruppe Ziel eines Hubschrauberangriffs geworden. Die Regierung erklärt, der Beschuss habe IS-Kämpfern gegolten. Plötzlich brach über den ahnungslosen Reisenden die Hölle los. Die mexikanische Gruppe war gerade mit ihren vier Geländewagen in der Wüste unterwegs, als ein ägyptischer Apache-Kampfhubschrauber zwischen den Oasen Bahariya und Farafra das Feuer auf ihren Konvoi eröffnete und offenbar sämtliche Insassen tötete oder verletzte. … InfoQuelle und mehr + einem Kommentar von Martin Gehlen: Politik der Beschönigung

Wüstentouren in Ägypten teils nur mit Genehmigung möglich - Wüsten-Touren in Ägypten sind nicht überall ohne weiteres möglich. Einige Ausflugsziele erfordern eine Sondererlaubnis. Reisen in Sperrgebiete sind vollkommen untersagt. Westliche und südliche Wüstengebiete in Ägypten sind nur mit einer Sondergenehmigung zugänglich, erklärt das Auswärtige Amt in seinem Reisehinweis. Die Grenzregionen zu Libyen und dem Sudan sind Sperrgebiete. Von Reisen in entlegene Gebiete der Sahara rät die Behörde dringend ab. In der Region besteht für westliche Staatsangehörige ein erhöhtes Entführungsrisiko. Ägyptische Sicherheitskräfte haben am Wochenende im Westen des Landes irrtümlich eine mexikanische Touristengruppe angegriffen und mehrere Menschen getötet, weil sie diese für Extremisten hielten. ... InfoQuelle und mehr

 

14.09.2015 - Ägyptens bizarre Rechtfertigung - Jetzt wird sie wieder angeworfen – die offizielle ägyptische Maschinerie der bizarren Rechtfertigungen, faulen Ausreden und falschen Tatsachen. Die Touristen seien ohne Genehmigung, mit nicht lizensierten Geländewagen und in einem militärischen Sperrgebiet unterwegs gewesen, hieß es bereits in der ersten Erklärung der Kairoer Regierung - noch bevor überhaupt klar ist, wie sich die Tragödie überhaupt zugetragen hat, wie viele Mexikaner tatsächlich ums Leben gekommen sind und wie viele Reiseführer mit ihnen im Geschosshagel starben ... InfoQuelle und mehr

Tödliches Versehen - Mehrere mexikanische Touristen und ihre ägyptischen Reiseleiter sind bei einer Anti-Terror-Operation von Armee und Polizei in der westlichen Wüste Ägyptens versehentlich getötet worden. Die mexikanische Regierung geht davon aus, dass die Gruppe aus der Luft angegriffen wurde. Die Regierung in Kairo beschuldigt das Tourismus-Unternehmen, nicht die nötigen Genehmigungen eingeholt zu haben. Der SZ hingegen liegt eine detaillierte Anmeldung der Reise bei der Touristen-Polizei vor. Die westliche Wüste Ägyptens ist ein beliebtes Touristenziel. Dort gibt es Altertümer zu bestaunen, in den Quellen der Oasen kann man baden, die Natur wartet mit bizarren Felsformationen auf, die Wind und Sand in Jahrhunderten geformt haben. In den feinsandigen Dünen von Abu Maharaq machen die Fahrer der geländegängigen Allrad-Jeeps gerne einen Abstecher. Für zwölf Menschen, mindestens sieben mexikanische Touristen und vier ihrer ägyptischen Begleiter, endete ein solcher Ausflug am Sonntagnachmittag tödlich. Laut ihrem Reiseprogramm, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, waren sie am Freitagmorgen um 1.30 Uhr mit einer Maschine der KLM in Kairo angekommen. Am Sonntag brachen sie wie geplant zu einer fünftägigen Wüstentour auf; die Nacht hätten sie in der Oase al-Bahariya verbringen sollen. Doch dort kamen sie nie an. ... InfoQuelle und mehr

- Mexiko fordert Aufklärung - Der Angriff auf eine Touristengruppe in der Wüste Ägyptens, bei dem zwölf Menschen getötet wurden, erfolgte laut Angaben der mexikanischen Regierung aus der Luft. Aus Flugzeugen und Hubschraubern habe die ägyptische Armee Bomben auf die Reisegruppe geworfen, berichteten Überlebende. Die Urlauber seien angegriffen worden, nachdem sie in der Nähe der Baharija-Oase rund 370 Kilometer südwestlich von Kairo einen Halt zum Essen und Ausruhen eingelegt hätten, sagte die mexikanische Außenministerin Claudia Ruiz Massieu am Montag in Mexiko-Stadt. Das hätten Überlebende unabhängig voneinander berichtet. Die mexikanischen Behörden schickten eine Sondergesandte nach Kairo. Zudem würde diplomatisches Personal aus Botschaften der Nachbarländer nach Ägypten verlegt. Tathergang weiter unklar - Die mexikanische Regierung bestätigte zwei Mexikaner unter den Toten, Ägypten sprach hingegen von acht mexikanischen Staatsangehörigen unter den Toten. Bei dem Vorfall in der Wüste im Westen des Landes seien auch Ägypter gestorben, hieß es. Zehn Menschen wurden laut offiziellen Angaben verletzt. Ruiz Massieu forderte von den ägyptischen Behörden eine lückenlose Aufklärung des Zwischenfalls. Der mexikanische Präsident Enrique Pena Nieto verurteilte den Angriff in der Nacht auf Montag (Ortszeit).

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Der genaue Tathergang ist weiter unklar: Die ägyptische Regierung erklärte, Polizei- und Armeekräfte hätten in der Region Terroristen verfolgt und dann das Feuer auf den Konvoi eröffnet. Die Reisegruppe sei dabei in einer für Zivilisten verbotenen Sperrzone unterwegs gewesen. Der Angriff sei aus Versehen erfolgt, hatte zuvor das Innenministerium mitgeteilt. Die Organisatoren würden „hart bestraft“, kündigte das Tourismusministerium an. Gruppe von Polizei begleitet? - Ein Mitarbeiter des Hotels in der Baharija-Oase, in das die Mexikaner etwa 250 Kilometer südwestlich von Kairo reisen wollten, sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass einige der Fahrer der Gruppe seit mehr als 20 Jahren in der Region arbeiteten. Es sei kaum vorstellbar, dass sie in ein Sperrgebiet gefahren seien. Zwei der Fahrer seien bei dem Angriff ums Leben gekommen. Laut einem Touristenführer soll sich die Gruppe mit vier Autos auf einer Sanddüne außerhalb der gesperrten Zone befunden haben, berichtete auch die BBC. Einer der überlebenden Fahrer sagte zudem, dass die Gruppe von der Polizei begleitet worden sei. Die Tour soll vom Hotel in Abstimmung mit den Sicherheitskräften organisiert worden sein. Die ägyptische Vereinigung für Reiseführer erklärte ebenfalls, ein Polizist sei mit dem Konvoi unterwegs gewesen. Rückzugsgebiet für IS -Die Wüstenregion im Westen Ägyptens ist wegen ihrer Oasen und Gesteinsformationen ein beliebtes Touristenziel. Zugleich ist die Region aber auch ein Rückzugsgebiet für islamistische Kämpfer, darunter Anhänger der Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS). Wegen der angespannten Sicherheitslage bleiben die meisten Urlauber momentan fern. Unterstützer eines ägyptischen Ablegers des IS hatten am Sonntag in einer online verbreiteten Stellungnahme behauptet, in der westlichen Wüstenregion in Gefechte mit der Armee verwickelt zu sein. Auch die staatliche Zeitung „Al-Ahram“ meldete Schusswechsel zwischen Sicherheitskräften und angeblichen Terroristen. Im Kampf gegen den Terror hatten die ägyptischen Behörden im Osten des Landes seit Tagen von Erfolgen berichtet: Dutzende Dschihadisten seien bei einer Offensive des Militärs auf der unruhigen Sinai-Halbinsel getötet oder festgenommen worden. Aktivitäten in Ägypten ausgeweitet - Der IS hatte vergangenen Monat in Ägypten einen jungen Kroaten enthauptet, der für eine französische Firma gearbeitet hatte. Zudem verübten die Dschihadisten in den vergangenen Monaten zahlreiche Angriffe gegen ägyptische Sicherheitskräfte, vor allem auf dem Sinai. Auch hatte sich der IS zu einem Autobombenanschlag auf ein Polizeigebäude mitten in Kairo am 20. August bekannt, bei dem 29 Menschen verletzt wurden. Der Tourismus ist für Ägyptens Wirtschaft eine entscheidende Branche, obwohl die Zahl der Besucher wegen der politischen Unsicherheit deutlich zurückgegangen ist. Etwa zehn Millionen Touristen besuchten das Land im vergangenen Jahr, im Jahr 2010 waren es noch fast 15 Millionen gewesen. InfoQuelle

14.09.2015 - 9.00h - Bei einem Einsatz gegen Terroristen des IS haben ägyptische Sicherheitskräfte versehentlich einen Konvoi mit Touristen und ägyptischen Begleitern unter Beschuss genommen. Zwölf Menschen wurden getötet. Die Opfer stammen aus Mexiko und Ägypten.  Ägyptische Polizisten und Soldaten haben auf der Jagd nach Kämpfern der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) versehentlich zwölf Menschen - Touristen und ihre ägyptischen Begleiter - getötet. Zehn Menschen seien verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden, teilte das Innenministerium in Kairo mit. Die Opfer seien aus Mexiko und Ägypten. Polizisten und bewaffnete Truppen hätten am Sonntag "terroristische Elemente" in einer Wüstengegend verfolgt und dabei auf vier Autos gefeuert, deren Insassen sich später als Touristen entpuppt hätten, teilte das ägyptische Innenministerium mit. Eine Sprecherin des ägyptischen Tourismusministeriums sagte der Nachrichtenagentur AP, die Reisegesellschaft habe keine Genehmigungen gehabt und die Behörden nicht informiert. Alle Reisen in der Gegend von Farafra müssten von Behörden freigegeben werden. Die Touristen hätten nicht dort sein sollen. Die mexikanische Außenministerin Claudia Ruiz Massieu forderte eine schnelle Untersuchung des Falls. ... InfoQuelle und mehr

Foto: @mein-aegypten.com

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