Skip to content Skip to navigation

Gemeinsam gegen demokratische Werte

Der Militärputsch in der Türkei ging schief, in Ägypten ist er geglückt. Vor drei Jahren putschte das ägyptische Militär gegen den damaligen demokratisch gewählten Präsidenten, den Islamisten Mohammed Mursi. Die Bewohner am Nil jubelten ihrer Armee zu und feierten Generalfeldmarschall Abdul Fattah al-Sisi als Befreier vom islamistischen Kurs der Muslimbrüder. In der Türkei ist es umgekehrt. Dort gingen die Massen gegen das Militär auf die Straßen, um den islamfreundlichen Kurs ihres Präsidenten zu stützen. Sowohl am Bosporus als auch am Nil sprach man von einem Sieg der Demokratie. Die Auswirkungen hingegen sind alles andere als demokratisch: Tote, Verletzte und viele Verhaftungen. In Ägypten verübten Soldaten Ende Juli 2013 ein Blutbad gegen Mitglieder und Anhänger der Muslimbrüder vor der Raba’a Moschee in Kairo, das über 600 Menschenleben kostete. Danach wurde die Bruderschaft als Terrororganisation eingestuft. Säuberungen im großen Stil halten bis heute an. ... InfoQuelle und mehr

Neuen Kommentar schreiben