Dringend gesucht – der Gott des Lachens
Auf dem Tahrir-Platz triumphierte auch der ägyptische Humor. Was ist von ihm geblieben? Der Schriftsteller Chalid al-Chamissi hat nachgeforscht. Im Süden Ägyptens, nahe Assuan, erhebt sich ein mächtiger, gespaltener Felsblock, den man die Hungersnotstele nennt. Über seine Frontseite zieht sich eine über zweitausend Jahre alte Hieroglyphenschrift; sie berichtet von einer Hungersnot, die der Pharao Djoser erst durch eine grosse Opfergabe beenden konnte. Sieben Jahre soll die Dürre gedauert haben, weil der Nil nicht wie gewohnt über die Ufer trat und die Böden fruchtbar machte.