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Karnak Tempelanlage

Diese grandiose Tempelanlage wurde zur Ehre des Gottes Amun errichtet. Mit seinem Bau wurde bereits während der 11. Dynastie begonnen. Die nachfolgenden Pharaonen erweiterten den Tempel, fügten weitere Tempel, Pylonen und Statuen hinzu und machten ihn so zur größten Tempelanlage Ägyptens und der damals bekannten Welt. Die Bautätigkeit am Tempel von Karnak kann über zwei Jahrtausende nachgewiesen werden. Zwar hat der Tempel durch die häufigen Erweiterungsarbeiten sein einheitliches Gesicht weitestgehend verloren, dafür ermöglicht er einen eindrucksvollen Überblick über die jeweilige Tempelarchitektur der unterschiedlichen Dynastien und Zeitperioden. Die innen liegenden Kulträume waren nur den Priestern sowie dem Pharao zugänglich. Der gesamte Tempelbezirk war durch hohe Mauern geschützt und diente als heiliger Zeremonien-Ort, an dem geheimnisvoll anmutende Kulthandlungen abgehalten wurden.

Die Weiße Kapelle
Sie gehört zu den ältesten Bauwerken des Karnaktempels und soll - der Sage nach, von Pharao Sesostris I um 2000 v. Ch. erbaut worden sein. Als Baumaterial verwendete man weißen Kalkstein, der ihr zugleich auch ihren Namen. Anlass zur Errichtung der Kapelle war, dass erste Heb-Sed-Fest, bei dem sie als Stationskapelle zur Rast - während der Prozessionen dienen sollte. Als Amenophies III ca. 600 Jahre später für einen erneuten Ausbau des Tempels des "Amun-Re" Steine brauchte, bediente er sich kurzerhand an dem Baumaterial und trug sie teilweise ab. Anschließend geriet die sie über Jahrtausende hinweg in Vergessenheit. Erst um 1927 entdeckte ein Herr namens Henri Chevrier die weißen Steinequader wieder. In mühevoller Kleinarbeit gelang es ihm (fast) alle Steinblöcke der Kapelle wieder zu finden und diese nahezu vollkommen wieder aufzubauen. Dank ihm, können Kulturfreaks aus aller Welt die Weiße Kapelle in Karnaks Freilichtmuseum  wieder bestaunen u. bewundern.