Skip to content Skip to navigation

Nubien - Rund um den Nassersee - Tempel, Festungen usw.

Die englische Romanautorin, Reiseschriftstellerin und Hobbyarchäologin Amelia Edwards - brach 1873/74 gemeinsam mit ihrer Freundin nach Ägypten auf, um eine über "Thomas Cook & Son" gebuchte Dahabeyafahrt auf dem Nil zu unternehmen. Mit einer kleinen Reisegesellschaft fuhren sie mit einem "Segel-Ruderboot" - mit dem schönen Namen "Philae" - den Nil hinauf, bis in die Grenzregion zum Sudan. In ihrem (Reisetage)Buch "1000 Meilen auf dem Nil" (Kapitel 13 - Seite 215) erwähnte sie die Region Nubien u. a. mit folgenden Worten: Hier und jetzt scheint man mehr denn je zu erkennen, dass diese Länder, die wir Ägypten und Nubien nennen, ganz und gar nichts anderes als Ufer eines einsamen Flusses inmitten einer  Welt der Wüste sind. In Ägypten ist das Tal oft so breit, dass man die steinige Einöde jenseits des Fruchtlandes vergisst. Aber in Nubien ist die Wüste immer gegenwärtig. ....

Wer nach einer Fahrt auf den Nil - mit einem Kreuzfahrtschiff oder gar einer Dahabeya - in der wunderschönen Stadt Assuan angelegt hat, ist in Nubien angekommen. Die meisten Reisenden verbinden die Stadt am ersten Katarakt meist "nur" mit der Tempelanlage von Abu Simbel. Aber - es gibt noch einiges mehr. .....

April 2022 - nach einer wunderbaren 4 tägigen Fahrt mit der Dahabeya "Orient Star" kam ich in Assuan an und erfüllte mir im Anschluss einen lang gehegten Wunsch – eine Kreuzfahrt auf dem Nasser-See - um die geretteten Monumente zu bestaunen, von denen ich schon so viel gehört und gelesen hatte - es wurde eine unvergessliche Reise, die ich jedem ans Herz legen und zu 100% empfehlen kann.

Vorgeschichte: Nachdem die alte Assuan-Staumauer aus dem Jahr 1902 am ersten Katarakt - auch nach diversen Erhöhungen (1912 u. 1934) nicht mehr reichte - entschloss sich die ägyptischen Regierung einen neuen Staudamm zu bauen. Mit diesem Vorhaben begann ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit - denn das gefährdete so gut wie alle Monumente im nubischen Großraum. Ohne internationale Hilfe wären sie alle ganz sicher unwiederbringlich verloren gewesen.

Drei Monate nach der Grundsteinlegung und der ersten Sprengung am 09. Januar 1960 – erreichte die damaligen Mitgliedsstatten der UNESCO im darauffolgenden März ein außergewöhnlicher und eindringlicher Hilfeaufruf  - sich an der Rettung der nubischen Monumente zu beteiligen, bzw. diese zu unterstützen. Diesen Hilferuf kann man aus heutiger Sicht als grandiosen Erfolg bewerten. …..

Ein gutes Jahr später begannen die Rettungsmaßnahmen des ersten Bauwerkes. Mit Hilfe der „Bundesrepublik Deutschland“ - wurde mit der Versetzung des Mandulis-Tempels aus dem Ort Kalabsha begonnen, der ursprünglich aus ca. 50 km - zum heutigen Standort Neu-Kalabsha umgesiedelt wurde. Wer genau hinschaut, der kann ihn von der gegenüberliegen Straßenseite am Staudamm Sadd el-Ali sehen.

Es blieb nicht bei dem Einen - weitere folgten …… die man bei einer Nasser-See-Kreuzfahrt erleben kann ...... kommt mit auf die Reise nach ......

 

Neuen Kommentar schreiben