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White Desert - Weiße Wüste - el-sahara el-beida

Seit 2002 besitzt die Weiße Wüste den Status eines Nationalparks.

Das gesamte Schutzgebiet umfasst ca. 3010 km² sowie 971 km² Pufferflächen im Südosten und Westen des Park. Früher gab es in Teilbereichen sogar Kreidekalkabbau und vereinzelte Bewässerungsprojekte im Gebiet der Weißen Wüste, diese sind  inzwischen gestoppt. Im Vergleich zu anderen NP der Welt ist die Weiße Wüste trotz ihrer Schönheit relativ wenig besucht. Im Jahre 2007 besuchten ca. 45.000 Touristen den Nationalpark. Dies entspricht statistisch 123 Besucher pro Tag verteilt auf eine Fläche etwa von der Größe des Naturparks Südschwarzwald.

Nationalpark - Geschrieben steht: Der Eintritt in den Park beträgt pro Besucher 5$ pro Tag sowie 10$ pro Übernachtung. Da die meisten Anbieter Offroad in den NP fahren und auch so wieder verlassen, ist das Eintreiben der Gebühren nicht so einfach. Am Haupteingang an der Straße existiert kein Ticketschalter oder ähnliches. Wenn überhaupt, fahren die Ranger also zu den einzelnen Übernachtungsplätzen und kassieren dort. Bei organisierten Touren werden diese Gebühren in der Regel durch den Touranbieter getragen. "inshaallah"

Kaum Infrastruktur - Der NP hat den Standard wie andere auch. ABER: Im Nationalpark Weiße Wüste sind glücklicherweise - außer der Verbindungsstraße Baharija – Farafra keine asphaltierten Straßen vorhanden. Auch existieren keine Hinweisschilder an den Felsen - damit auch jeder weiß, wo er genau auf den Cameraauslöser zu drücken hat. Diese Aufgabe wird von der Fahrern übernommen, die an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten jeweils Stopps einlegen. Gott sei Dank gibt es auch keinerlei Andenkenläden und das Besucherzentrum befindet sich außerhalb des Parks. Allerdings gibt es auch keine Toilettenhäuschen in der Wüste, was in anderen Nationalparks gängig ist. In der Weißen Wüste gibt es trotz des NP-Status praktisch keine Infrastruktur. Trotzdem ist der WDNP (White Desert National Park) mehr als ein Versuch, ein wenig Ordnung in den Wüstentourismus zu bringen und um die fantastische Naturlandschaft möglichst zu erhalten. Mit Hilfe des italienischen Staates wurden die Minioasen und El-Santa mit Steintafeln als Orientierungshilfe auf arabisch und mit englischer Transkription versehen und es gibt einige Schilder mit Übersichtskarten an den Einfahrten. Damit nicht mehr kreuz und quer umher gefahren wird, wurden als Gegenmaßnahme in den viel frequentierten Gebieten die Pisten mit Steinen kenntlich gemacht. Gewissenhafte Anbieter richten sich danach - aber wer kontroliert? - keiner. 

WDNP Besucherzentrum - Das ebenfalls mit italienischer Unterstützung neu erbaute Besucherzentrum befindet sich außerhalb des Parks in El-Farafra, und nicht etwa in der Weißen Wüste. Leider besuchen deshalb nur die wenigsten Touristen dieses Informationzentrum. Stattdessen erleben sie Wüste pur, insbesondere wenn Sie aus Bawiti an- und abreisen, und sind auf die Informationmen ihres hoffentlich ausreichend englisch sprechenden Fahrers angewiesen. Auch in der Oase Dakhla ist ein Informationspunkt zum NP vorhanden, obwohl Dakhla 340 Straßenkilometer vom Park entfernt ist.

Einen anschaulich- und recht interessant geschriebenen Artikel findet ihr unter folgendem Link:  Ägyptens Weiße Wüste: Sphinx mit Kuhkopf