Warum ausgerechnet Ägypten?? Eine Frage, die gar nicht so einfach zu beantworten ist. Ägypten ist eines der ältesten Reiseziele überhaupt und Geburtsstätte des modernen Tourismus. Schon vor runden 2500 Jahren schrieb ein Grieche namens Herodot: "Ägypten ist reicher an Wundern als jedes andere Land" - und er hat Recht. Mit inzwischen mehr als 50 Aufenthalten habe ich aber noch lange nicht alle "Wunder" gesehen. Egal ob man als Sonnenhungriger, Taucher oder Schnochler, Bildungsreisender, Großstadt- oder Wüstenabenteurer kommt - Ägypten hat für alle das "Richtige" zu bieten. "yalla biena" (auf geht’s) - kommt einfach mit - auf die Reise in ein faszinierendes (Urlaubs-) Land, in dem die Sonne ganz anders scheint, anders auf- und untergeht und deren Licht - Balsam für die Seele ist. Ägypten ist das Land, welches mich immer wieder in einen unerklärlichen Bann zieht, sobald ich dessen Boden betrete - geht mein Herz auf, fühle mich beschwingt und leicht .... . Mit diesem kleinen Blog möchte ich versuchen, euch die Schönheit des Landes - mit seinen 80 Pyramiden, 5 Oasen, 2 Meeren und 7 UNESCO-Weltkulturerben - am zweitgrößten Fluss der Erde - ein bisschen näher bringen.
Stimme des Volkes - Kairo ist das Mekka der arabischen Underground- und Independent-Musikszene, in der der Geist der Revolution von 2011 noch fortlebt. Doch Regierung und Musikgewerkschaft versuchen über bürokratische Hürden, Bands einzuschüchtern und kritische Liedtexte zu unterbinden, wie der DJ und Musiker Mohammed Safi im Gespräch mit Claudia Mende berichtet.
Mohammed Safi, was haben Sie als DJ in letzter Zeit gemacht?
Ein Zwischenstopp auf der schmalen Autobahn zwischen Kairo und Suez am Roten Meer offenbart die gewaltige Dimension eines der größten Bauprojekte der Menschheit. Hier, wo eine neue ägyptische Hauptstadt entstehen soll: nichts als Wüste. Exakt 45 Kilometer entfernt von der letzten Trabantenstadt Kairos erstrecken sich Sand und Geröll bis zum Horizont. Keine Strommasten, keine Wasserquellen.
Als der Arabische Frühling vor fünf Jahren in Ägypten die jahrzehntelange Präsidentschaft Mubaraks beendete, hofften viele Menschen auf eine bessere Zukunft. Doch es kam anders: Das Land ist in eine Repression zurückgefallen, Opposition und Aktivisten wurden verfolgt, die Presse ist unfrei. Am Morgen des 25. Januar 2011 hatte Eman Helal noch mit ihrem Chef gescherzt. Ein Protest im Stadtzentrum. Hier im Kairo des autoritären Machthabers Husni Mubarak. Das werde ja bestimmt ein Riesending.
Als der arabische Frühling 2011 in Ägypten die 30 Jahre währende Präsidentschaft Muburak beendet, hoffen viele im Land auf eine Zukunft in Freiheit. Doch fünf Jahre und hunderte Tote später, stagniert das Land in seiner Entwicklung. Zwar hatte es bereits vor 2011 Streiks und kleinere Demonstrationen an mehreren Orten gegeben, aber an diesem 25. Januar gingen viele Ägypter zum ersten Mal in ihrem Leben auf die Straße. Zehntausende folgten dem Aufruf, später Millionen.
Am 25. Januar 2011 hatten in Kairo Massendemonstrationen begonnen, die später zum Sturz des langjährigen Machthabers Mubarak führten. Der heutige Präsident, Al-Sisi, steht in seinem Land weiter unter Druck. Nach zahlreichen Razzien und Festnahmen in den vergangenen Tagen haben die Muslimbrüder für heute zu landesweiten Protesten gegen den Präsidenten aufgerufen. In einer Fernsehansprache appellierte Al-Sisi an seine Landsleute, in der Politik mehr Geduld und Weitsicht zu zeigen.